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Bewegt im Alter
Egal, ob jung oder alt: Bewegung ist in jeder Lebensphase wichtig. Dabei spielt es keine Rolle, ob Senior*innen im eigenen Zuhause leben oder in einer Senioreneinrichtung, ob sie mobil sind oder körperlich eingeschränkt. Denn Bewegung lässt sich ganz individuell auf nahezu jeden gesundheitlichen Zustand abstimmen – vom flotten Spaziergang an der frischen Luft über Gymnastik, schwimmen, tanzen bis hin zum Trainingsprogramm.
Warum Bewegung wichtig ist:
- Lebensqualität und Selbstständigkeit erhalten,
- Beweglichkeit verbessern,
- Muskelmasse und Knochensubstanz erhalten,
- Sturzrisiko senken,
- Immunabwehr stärken,
- Krankheitsrisiken mindern (z.B. bei Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen),
- Wohlbefinden fördern,
- Durchblutung im Gehirn fördern,
- Gedächtnisleistung steigern.
Neben gezielten Übungen sollten gerade ältere Menschen Bewegung bewusst in ihren Alltag einbauen. Nach Möglichkeit sollten sie so oft wie möglich Treppen steigen, kurze Wege zu Fuß erledigen und regelmäßig alleine oder in Begleitung spazieren gehen. Nehmen Sie Freund*innen, Nachbar*innen oder Bekannte mit auf bzw. schließen Sie sich einem Verein oder lokalen Trainingsgruppe an. Gemeinsame Bewegung macht einfach mehr Spaß.
10 Regeln der DGE –
die zehnte Regel
Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben!
Gesundheitsfördernde Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen. Dazu zählt neben dem regelmäßigen Sport auch der aktive Alltag, indem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren.
Worauf Sie achten sollten:
- Starten Sie langsam.
- Führen Sie die Übungen in Ihrem eigenen Tempo und Intensität durch.
- Orientieren Sie sich an Ihrem Wohlbefinden.
- Machen Sie ausreichend Pausen.
- Trinken Sie regelmäßig.
- Bewegen Sie sich so oft wie möglich an der frischen Luft
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Wer im hohen Alter noch geistig fit bleiben will, fordert sein Gehirn schon im Alltag. Rätseln Sie regelmäßig: Sei es Kreuzworträtsel, Sudoku oder Quizduell. Oder probieren Sie Hobbies aus, reisen, Menschen oder Umgebungen kennenlernen, musizieren, lesen oder eine neue Sprache lernen, all das gibt Ihrem Gehirn neue Impulse und neue Verknüpfungen entstehen.
Der LSB leistet durch die Unterstützung und Umsetzung von Sport- und Bewegungsangeboten einen wesentlichen Beitrag zum Wohlergehen der Menschen im Lande. Er setzt sich u.a. dafür ein, dass älteren Menschen der Zugang zu einer sportlich aktiven Lebensgestaltung erleichtert wird. Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen will der LSB schaffen bzw. verbessern.
Für diese Ziele steht die Initiative Aktiv und gesund in der zweiten Lebenshälfte (AGIL). Auf den Seiten von AGIL finden Sie u.a. Informationen zu:
- Aktiv & gesund älter werden, einem Kooperationsprojekt mit der Zielsetzung des Auf- und Ausbaus kommunaler Netzwerkstrukturen um wohnortnahe, attraktive und gesundheitsförderliche Sport- und Bewegungsangebote für ältere Menschen zu etablieren und deren Nachhaltigkeit sicher zu stellen.
- Alltags-Fitness-Test (AFT): Um frühzeitig erste Anzeichen von körperlichen Defiziten zu erkennen, hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mittels 6 Übungen ein Testverfahren zusammengestellt. Der Alltags-Fitness-Test kann mit einfachen Mitteln allein oder in einer Gruppe durchgeführt werden.
- Alltags-Fitness-Test-PraxisProgramm (AFT-PP): Ziele des ganzheitlichen Bewegungs-Programmes sind der Erhalt und die Förderung der Selbständigkeit und der Fitness im Alter.
- Alltags-Trainings-Programm (ATP): Die Initiative „Älter werden in Balance“ der BZgA stellt dieses Programm bereit. Es kann überall gemacht werden und ist nicht aufwendig durchzuführen.