Bild: ©DGE e. V.
DGE-Qualitätsstandard
Für Senioreneinrichtungen wie für mobile Verpflegungsdienste gilt: Das Verpflegungsangebot für Senior*innen soll die Gesundheit erhalten und eine Fehl- oder Mangelernährung verhindern. Der DGE-Qualitätsstandard ist die Basis für eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Verpflegung.
Der DGE-Qualitätsstandard richtet sich an alle Fachkräfte, die in ihrem jeweiligen Bereich Verantwortung für die Verpflegung übernehmen.
- Küchenleiter*innen, Service- und Küchenpersonal in Senioreneinrichtungen
- Träger, Führungskräfte und Pflegepersonal in Senioreneinrichtungen
- Caterer
- private, gemeinnützige sowie kommunale Verpflegungsdienste
- Servicepersonal (Kundenservice, Bestellungen, Kommunikation Speisenplan)
- Zulieferer
- Wohlfahrtsverbände
- private Anbieter sozialer Dienste
Er unterstützt die Verantwortlichen bei der praktischen Umsetzung und dabei, eine qualitativ hochwertige Verpflegung älterer Menschen sicherzustellen. Der komplette DGE-Qualitätsstandard kann hier heruntergeladen werden.
Hohe Anforderungen an das Speisenangebot
Die Verpflegung von Senior*innen soll nicht nur qualitativ hochwertig sein, sondern auch preislich angemessen, schmecken und eine soziale Teilhabe älterer Menschen ermöglichen. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, begleitet der DGE-Qualitätsstandard den Prozess vom ersten Planungsschritt über den Einkauf und die Speisenzubereitung bis hin zur Essenausgabe und Entsorgung.
Zudem liefert er konkrete Anregungen zum genussvollen und ansprechenden Essen und Trinken, auch bei besonderen Anforderungen wie z.B. Demenz oder individuellen Bedürfnissen. Grundsätzlich spielt die Gestaltung des Umfelds ebenso eine Rolle wie die Kommunikation rund um das Verpflegungsangebot und die Partizipation der Gäste. Die Umsetzung in die Praxis kann Schritt für Schritt erfolgen. Checklisten erleichtern die Umsetzung in die Praxis.
Der DGE-Qualitätsstandard ist in sechs Kapitel gegliedert:
- Hintergründe, Ziele und Aufbau des DGE-Qualitätsstandards
- Qualität in der Verpflegung älterer Menschen entwickeln
- Grundlagen einer nachhaltigen und gesundheitsfördernden Verpflegung mit Lebensmittelauswahl
- Gestaltung einer gesundheitsfördernden und nachhaltigen Verpflegung
- Der Blick über den Tellerrand
- Rechtliche Rahmenbedingungen für die Verpflegung
In diesem kurzen Film finden Sie die wichtigsten Inhalte des DGE-Qualitätsstandards.
„Frisch serviert“: Neue Kurzfilme zur Verpflegung älterer Menschen
Pflegende Angehörige und Fachkräfte der Seniorenverpflegung stellen sich nicht selten Fragen wie etwa: Kann Rohkost auch bei Kaubeschwerden gut verzehrbar angeboten werden? Wie lassen sich Hülsenfrüchte bekömmlich zubereiten? Und wie gelingt es, Fleisch zu reduzieren, ohne dass der Genuss zu kurz kommt?
Antworten auf diese und weitere in der Seniorenverpflegung oft gestellte Fragen bietet die neue Kurzfilm-Reihe von „Fit im Alter – Gesund essen, besser leben.“. Unter dem Titel „Frisch serviert: Tipps zur Verpflegung älterer Menschen“ zeigt Protagonist und Biospitzenkoch Bernd Trum anhand ausgewählter Gerichte, wie ältere Menschen rundum genussvoll, gesundheitsfördernd und nachhaltig verpflegt werden können – auch bei Beeinträchtigungen.
Mit einer Kombination aus Hintergrundinformationen und praktischen Tipps für die Zubereitung greifen die Filme folgende Themen auf:
- Volles Korn, voller Genuss: Vollkornprodukte vielfältig einsetzen
- Rohkost: (Un-)Möglich in der Seniorenverpflegung?!
- Hülsenfrüchte: Gesundheitsfördernd. Nachhaltig. Zeitgemäß.
- Weniger Fleisch: Mehr Genuss, Gesundheit & Nachhaltigkeit
- Speisen anreichern: Wenn‘s etwas mehr sein darf!
- Augenschmaus statt Einheitsbrei: Pürierte Vielfalt genussvoll darreic
Hilfe und Unterstützung bei Zöliakie
Deutsche Zöliakie-Gesellschaft | DZG e.V.
Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e. V. (DZG) ist als gemeinnütziger Selbsthilfeverein die maßgebliche Spitzenorganisation der Zöliakiebetroffenen in Deutschland und Mitglied im europäischen Dachverband AOECS. Sie wurde 1974 gegründet und zählt aktuell 42 000 Mitglieder.
Zum Angebot für Mitglieder gehören ärztliche Telefonsprechstunden, Ernährungssprechstunden, Online- und Präsenzseminare für Neubetroffene und erfahrene „Zölis“, vielfältiges Informationsmaterial, glutenfreie Freizeiten für Kinder und Erwachsene.