Die Ernährungsversorgung in Gesundheitseinrichtungen verbessern und Mangelernährung bekämpfen

(dge) Die Auswertung früherer nutritionDay-Daten und der Deutschland-Aktion 2018, die im 14. DGE-Ernährungsbericht 2020 veröffentlicht wurden, hat bereits gezeigt, dass Mangelernährung auch bei deutschen Klinikpatient*innen und Pflegeheimbewohner*innen ein relevantes Gesundheitsproblem darstellt. Ernährungsstrukturen sind nicht standardmäßig vorhanden, nach wie vor besteht ein deutliches Defizit an ernährungsmedizinischer Fachkompetenz. Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungsversorgung in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind dringend erforderlich, um der Entwicklung von Mangelernährung präventiv entgegenzuwirken und bestehende Ernährungsprobleme adäquat zu behandeln. Noch ist die Datenlage für Deutschland allerdings spärlich.

Welches Ziel verfolgt dieses Projekt?

Ziel der erneuten nutritionDay Deutschland-Aktion ist es, die Datenbasis zur Ernährungssituation in deutschen Kliniken und Pflegeheimen zu erweitern und möglichst flächendeckende Daten zur Prävalenz von Mangelernährung und zu bestehenden Versorgungsstrukturen in Krankenhäusern und Pflegeheimen in Deutschland zu erhalten.

Dabei liegt der Schwerpunkt der Erhebung in diesem Jahr bei der Qualität der Ernährungsversorgung – von der Mahlzeitenversorgung über die pflegerische Unterstützung bis zur ärztlichen und diätetischen Ernährungstherapie. Auch Aspekte der Nachhaltigkeit werden dabei berücksichtigt.

Die Aktion wird von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit der nutritionDay Geschäftsstelle, der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM), der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), dem Berufsverband Oecotrophologie e.V. (VDOE) und dem Verband der Diätassistenten (VDD) durchgeführt.

Alle Daten, die 2022 erhoben werden, fließen in eine Analyse ein, die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für den 15. DGE-Ernährungsbericht 2024 durchgeführt werden soll, um die Ist-Situation in Krankenhäusern und Pflegeheimen zu dokumentieren. Daraus sollen dann auf politischer Ebene geeignete Maßnahmen abgeleitet werden, um Strukturen schaffen und verbessern zu können.

Machen Sie mit beim nutritionDay 2022 am Donnerstag, 10. November 2022!

Das Projekt ist auf die Unterstützung von Krankenhäusern und Pflegeheimen in ganz Deutschland angewiesen. Die Datenerhebung ist anonym, kostenfrei und erfordert kein Spezialwissen. Jedes Krankenhaus oder Pflegeheim kann mit einer oder mehreren Stationen bzw. Wohnbereichen mitwirken. Die Registrierung erfolgt über www.nutritionday.org. Die Vorbereitung auf den nutritionDay kann in 12 einfachen Schritten erfolgen, die Checkliste dafür finden Sie auf der nutritionDay Webseite. Auch alle Fragebögen und umfassende Hinweise zur Durchführung erhalten Sie über diese Website.

Haben Sie Fragen zum Projekt?

Sind Sie an einer Online-Schulung zur Durchführung oder an Unterstützung bei der Eingabe der erhobenen Daten interessiert? Am 21.09.2022 gibt es eine Informationsveranstaltung zum NutritionDay 2022 – online von 16:00 – 18:00 Uhr https://eveeno.com/114162626

Hier werden Sie detaillierte Informationen über den nutritionDay bekommen. Bei der Veranstaltung können Sie gerne Ihre Fragen über die Chat-Funktion stellen. Außerdem bietet das Institut für Biomedizin des Alterns (IBA) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg dieses Jahr als Teil der nutritionDay Deutschland-Aktion 2022 Unterstützung bei der Dateneingabe an. Wenn dieses Angebot am 6. bzw. 18. Oktober gerne wahrnehmen wollen, dann melden Sie sich hier an: https://eveeno.com/104049670

Das IBA wird sich dann mit Ihnen per E-Mail in Verbindung setzen, um weitere Details zu besprechen.

Für weitere Fragen melden Sie sich gerne bei unserem nutritionDay Team Deutschland, vertreten durch Prof. Dr. Dorothee Volkert und MSc Isabel Galicia Ernst.

E-Mail: interest@nutritionday.org
Tel.: +49 911 530 296 170

Quelle:  Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.